Ich bin heute aufgewacht und war der festen Meinung heute sei Freitag. Schön wärs gewesen, doch die Realität schlug wie so oft mit harter Hand zu. Das Display meines IPhones zeigte mir ernüchternd rücksichtslos 06:00 früh an. Der Tag war gelaufen, bevor er wirklich angefangen hatte.
Ich bin mir sicher, einigen Anderen ging es heute genauso! Das tröstet zwar nicht über die eigentlich Tatsache hinweg, das heute nicht schon Freitag ist, doch geteiltes Leid ist halbes Leid.

Die Woche vergeht wie im Flug, Stunden vergehen wie Sekunden, das Leben zieht vorbei. Der Tag bietet 24 Stunden, 6-8 davon schläft man, 8 Stunden verbringt man auf Arbeit, 1-2 h dauert der Hin- und Rückweg. Es verbleiben 6 Stunden Freizeit.
Wenn ich so darüber nachdenke, dann ist es frustrierend.

Ich würde gerne so viel machen, mich in mehreren Bereichen weiter entwickeln, doch die Kunst scheint es zu sein, sich auf wenige Dinge zu spezialisieren/konzentrieren.

Mein Schreibtisch sieht aus wie Scheiße!
Jedenfalls würde das mein Vater so sagen, womit er nicht ganz unrecht hätte. Berge von geöffneten und ungeöffneten Briefen türmen sich zu kleinen Stapel. Leere Tetra Packs formen die Skyline von New York.
FUCK! Ich hätte Lust das alles einfach in den Müll zu schmeißen. Ein Neuanfang!

Momentan beschäftigt mich allerdings nur eins, bekomme ich den Ausbildungsplatz oder nicht? Noch 8 Tage Wartezeit verbleiben. Innerhalb von 7 Monaten habe ich nicht einmal in den Briefkasten geschaut. Zur Zeit könnte ich 2-3 mal zum Briefkasten rennen, wenn ich es nicht besser wissen würde, dass der Postbote nur einmal am Tag kommt....leider!

Mein Schreibtisch sieht aus wie Scheiße!
Jedenfalls würde das mein Vater so sagen, womit er nicht ganz unrecht hätte. Berge von geöffneten und ungeöffneten Briefen türmen sich zu kleinen Stapel. Leere Tetra Packs formen die Skyline von New York.
FUCK! Ich hätte Lust das alles einfach in den Müll zu schmeißen. Ein Neuanfang!

Momentan beschäftigt mich nur eins, bekomme ich den Ausbildungsplatz oder nicht? Noch 8 Tage Wartezeit verbleiben. Innerhalb von 7 Monaten habe ich nicht einmal in den Briefkasten geschaut. Zur Zeit könnte ich 2-3 mal zum Briefkasten rennen, wenn ich es nicht besser wissen würde, dass der Postbote nur einmal am Tag kommt....leider!

Wisst ihr was morgen für ein Tag ist? Mittwoch! Klar!
Für deinen Einen "Bergfest", für den Anderen ein weiterer beschissener Tag in seinem Leben, für mich ... eine neue Chance.
Morgen bin ich einer der Auserwählten und nehme am 8-stündigen Bewerbungsverfahren der Charité Berlin teil. Vorab habe ich mich schon einmal im Internet über das übliche Bewerbungsverfahren schlau gemacht. Neben dem "Standart"-Bewerbungsgespräch, wie man es in seiner üblichen Form kennt, sowie einer kniffligen Gruppenarbeit mit abschließender Selbstreflektion, wird es eine kreativen Teil geben.

"Schreibe einen Brief an deine(n) Freund(in) und erzähle ihm/ihr, warum du diese Ausbildung absolvieren möchtest"

Die Idee dahinter finde ich klasse. Endlich kommt der Bewerber eine DIN A4 Seite lang zu Wort und kann sich entfalten, das "Warum?" erklären, sich selbst ins rechte Licht rücken!

"Hey Marc,

hast du jemals einen OP betreten? Es ist ein grandioses Gefühl!
Den meisten Menschen bleibt dieses Glück verwehrt, einzig und allein erhalten sie kurze, zum Teil nicht realitätsnahe Impressionen aus Filmen und Serien.
Ich kann mich noch gut an meinen ersten Tag im OP erinnern. Man fühlt sich wie in einer anderen Welt. Ein eigener kleiner Mikrokosmos in dem die Uhren anders ticken. Es regiert eine Abwechslung von hektischem Treiben und raumerfüllender Stille. Hier geht es nicht darum, wer die höchsten Verkaufszahlen hat, oder wie die Aktien an der Börse stehen und ob Europa doch noch zusammenbricht, sondern nur um den Patienten der vor dir auf dem Tisch liegt. Dein ganzer Fokus zentriert sich auf diesen einen Menschen, der nicht dazu in der Lage ist sich selbst zu helfen.
Es ist das Arbeitsumfeld, das mich reizt. Zu sehen wie alle an einem Strang ziehen und ein Resultat erzielen, zu welchem ein Einzelner nicht in der Lage ist. Dem Patienten ein Stück seiner Lebensqualität zurück zu geben erfüllt mich mit Stolz. Es ist diese kleine gute Tat, dich mich mit dem wundervollen Gefühl nach Hause gehen lässt in dieser Welt gebraucht zu werden.

Warum ich dir das alles erzähle? Ich habe mich als OTA beworben und hoffe von ganzem Herzen diese Chance zu bekommen. Nur zu gerne würde ich Teil dieser uniformen Einheit werden, die fernab der Öffentlichkeit für das Wohl der Patienten kämpft."

Ja! Ich habe es getan. Momentan drehe ich auf zwei Dating Plattformen meine Runden.
Während unsere Eltern noch bei Wind und Wetter um die Häuser gezogen sind, Diskotheken unsicher machten und sich letzten Endes in den Kerl mit dem neusten Beatles t-Shirt verliebten, oder gar in das süße Mädel mit Hippie Look, besitzen wir den Luxus von zu Hause aus auf die Pirsch zu gehen. Welch ein Desaster!

Wenn ich mich so durch die Seiten wühle, entdecke ich fotogeschoppte Profilbilder, strittige Angaben zur Körperform und Körbchengröße, sowie entnervte Mädels die sich darüber aufregen, dass sich das Niveau auch schon mal über dem Gefrierpunkt befunden habe.

Doch für heute erstmal Schluss, das Land der Träume ruft mich mit immer lauter werdenden Gesängen. Morgen dazu mehr ...

Wie beginnt man? Wie schreibt man? Was interssiert euch? Was bewegt mich?

Der erste Eintrag ist hoffentlich der schwerste. Jedenfalls hoffe ich das. Der höhere Zweck dieses Blogs besteht in der Neuordung, bzw überhaupt in der Ordnung meiner Gedankenwelt. Einzelne Themen meines Lebens, fein säuberlich geordnet abrufbar, abgespeichert und somit Teil des WorldWideWebs.