Mittwoch...ein großer Tag in Richtung Zukunft
Wisst ihr was morgen für ein Tag ist? Mittwoch! Klar!
Für deinen Einen "Bergfest", für den Anderen ein weiterer beschissener Tag in seinem Leben, für mich ... eine neue Chance.
Morgen bin ich einer der Auserwählten und nehme am 8-stündigen Bewerbungsverfahren der Charité Berlin teil. Vorab habe ich mich schon einmal im Internet über das übliche Bewerbungsverfahren schlau gemacht. Neben dem "Standart"-Bewerbungsgespräch, wie man es in seiner üblichen Form kennt, sowie einer kniffligen Gruppenarbeit mit abschließender Selbstreflektion, wird es eine kreativen Teil geben.
"Schreibe einen Brief an deine(n) Freund(in) und erzähle ihm/ihr, warum du diese Ausbildung absolvieren möchtest"
Die Idee dahinter finde ich klasse. Endlich kommt der Bewerber eine DIN A4 Seite lang zu Wort und kann sich entfalten, das "Warum?" erklären, sich selbst ins rechte Licht rücken!
"Hey Marc,
hast du jemals einen OP betreten? Es ist ein grandioses Gefühl!
Den meisten Menschen bleibt dieses Glück verwehrt, einzig und allein erhalten sie kurze, zum Teil nicht realitätsnahe Impressionen aus Filmen und Serien.
Ich kann mich noch gut an meinen ersten Tag im OP erinnern. Man fühlt sich wie in einer anderen Welt. Ein eigener kleiner Mikrokosmos in dem die Uhren anders ticken. Es regiert eine Abwechslung von hektischem Treiben und raumerfüllender Stille. Hier geht es nicht darum, wer die höchsten Verkaufszahlen hat, oder wie die Aktien an der Börse stehen und ob Europa doch noch zusammenbricht, sondern nur um den Patienten der vor dir auf dem Tisch liegt. Dein ganzer Fokus zentriert sich auf diesen einen Menschen, der nicht dazu in der Lage ist sich selbst zu helfen.
Es ist das Arbeitsumfeld, das mich reizt. Zu sehen wie alle an einem Strang ziehen und ein Resultat erzielen, zu welchem ein Einzelner nicht in der Lage ist. Dem Patienten ein Stück seiner Lebensqualität zurück zu geben erfüllt mich mit Stolz. Es ist diese kleine gute Tat, dich mich mit dem wundervollen Gefühl nach Hause gehen lässt in dieser Welt gebraucht zu werden.
Warum ich dir das alles erzähle? Ich habe mich als OTA beworben und hoffe von ganzem Herzen diese Chance zu bekommen. Nur zu gerne würde ich Teil dieser uniformen Einheit werden, die fernab der Öffentlichkeit für das Wohl der Patienten kämpft."
Für deinen Einen "Bergfest", für den Anderen ein weiterer beschissener Tag in seinem Leben, für mich ... eine neue Chance.
Morgen bin ich einer der Auserwählten und nehme am 8-stündigen Bewerbungsverfahren der Charité Berlin teil. Vorab habe ich mich schon einmal im Internet über das übliche Bewerbungsverfahren schlau gemacht. Neben dem "Standart"-Bewerbungsgespräch, wie man es in seiner üblichen Form kennt, sowie einer kniffligen Gruppenarbeit mit abschließender Selbstreflektion, wird es eine kreativen Teil geben.
"Schreibe einen Brief an deine(n) Freund(in) und erzähle ihm/ihr, warum du diese Ausbildung absolvieren möchtest"
Die Idee dahinter finde ich klasse. Endlich kommt der Bewerber eine DIN A4 Seite lang zu Wort und kann sich entfalten, das "Warum?" erklären, sich selbst ins rechte Licht rücken!
"Hey Marc,
hast du jemals einen OP betreten? Es ist ein grandioses Gefühl!
Den meisten Menschen bleibt dieses Glück verwehrt, einzig und allein erhalten sie kurze, zum Teil nicht realitätsnahe Impressionen aus Filmen und Serien.
Ich kann mich noch gut an meinen ersten Tag im OP erinnern. Man fühlt sich wie in einer anderen Welt. Ein eigener kleiner Mikrokosmos in dem die Uhren anders ticken. Es regiert eine Abwechslung von hektischem Treiben und raumerfüllender Stille. Hier geht es nicht darum, wer die höchsten Verkaufszahlen hat, oder wie die Aktien an der Börse stehen und ob Europa doch noch zusammenbricht, sondern nur um den Patienten der vor dir auf dem Tisch liegt. Dein ganzer Fokus zentriert sich auf diesen einen Menschen, der nicht dazu in der Lage ist sich selbst zu helfen.
Es ist das Arbeitsumfeld, das mich reizt. Zu sehen wie alle an einem Strang ziehen und ein Resultat erzielen, zu welchem ein Einzelner nicht in der Lage ist. Dem Patienten ein Stück seiner Lebensqualität zurück zu geben erfüllt mich mit Stolz. Es ist diese kleine gute Tat, dich mich mit dem wundervollen Gefühl nach Hause gehen lässt in dieser Welt gebraucht zu werden.
Warum ich dir das alles erzähle? Ich habe mich als OTA beworben und hoffe von ganzem Herzen diese Chance zu bekommen. Nur zu gerne würde ich Teil dieser uniformen Einheit werden, die fernab der Öffentlichkeit für das Wohl der Patienten kämpft."
ArtistMB - 6. Nov, 16:17